Zusammenfassung#
Nach Unsicherheiten in der Finanzierung des Tram Affoltern-Projekts haben sich Stadt- und Kantonsregierung am 21. August 2025 auf eine neue Kostenaufteilung geeinigt: Die Stadt erhöht ihren Beitrag auf 82 Millionen Franken, womit der kantonale Anteil von ursprünglich geplanten 366 Mio CHF auf 306 Mio CHF gesenkt wird. Damit ist der Weg frei, das Projekt zur Baureife zu bringen – die Baubewilligung seitens des Bundes soll bis zur zweiten Hälfte 2027 vorliegen, eine Inbetriebnahme der Tramlinie ist für das Jahr 2031 vorgesehen.
Details zum Projekt#
Strecke & Technik
Die geplante etwa 4 km lange Tramlinie führt vom Radiostudio/Brunnenhof bis nach Holzerhurd und ersetzt dort die bisherige Buslinie 32.Mobilitätsziele & Kritik
Laut offizieller Darstellung fördert das Projekt klimaschonende Mobilität, verbessert öffentliche Infrastruktur und integriert Massnahmen für Fuss- und Veloverkehr sowie Grünräume.
Kritiker, darunter der Verkehrsclub Schweiz (VCS), bemängeln hingegen, dass die neue Trasse keine Autospuren abbaut, Bäume gefällt werden müssten und keine separaten Velowege geplant seien – was das Projekt als “massives Strassenausbauprojekt” erscheinen lasse.
Ausblick & Bedeutung für die Stadt#
- Die Einigung ist ein entscheidender Schritt zur Baureife – der Bau kann vorbereitet werden, und die Umsetzung wird konkret planbar.
- Die Tram Affoltern unterstützt die langfristige Verkehrs- und Stadtentwicklungsstrategie von Stadt, Kanton und VBZ, insbesondere im Hinblick auf Mobilitätssteigerung und Stadtwachstum in den Quartieren im Nordwesten Zürichs.
- Mit Blick auf die Zukunft könnte die Linie später zur Nordtangente ausgebaut werden, die Affoltern über Oerlikon bis nach Schwamendingen führen würde.
Weiterlesen#
- Originalartikel im Tages-Anzeiger: Stadt und Kanton Zürich einigen sich auf Deal fürs Tram Affoltern
- Bericht bei Hochparterre: Neuer Deal fürs Tram Affoltern in Zürich
- Weitere Details zur Finanzierung: Blick: Kanton und Stadt Zürich regeln Finanzierung des Trams Affoltern